Graff, Ingrid

Ingrid Graff, geb. 1954 in Königswalde. – »Die Eltern besuchten Weihnachten die Großeltern im Erzgebirge, meine Mutter war hochschwanger. So machte ich 1954 meine erste, weite Reise; es ging in meine Heimatstadt Beeskow. Heute bin ich selbst Mutter von zwei Mädchen, die jedoch seit Langem ihre eigenen Wege gehen. Obwohl ich immer zufrieden und glücklich war, hatte ich doch emotionale Sehnsüchte. Mit meinen Gefühlen ging es zeitweilig bergab und bergauf. Auf der Suche nach meinem ›Ich‹ begann ich schließlich zu schreiben. Nach dem Besuch einer Schreibwerkstatt (2008) absolvierte ich von 2009 bis 2012 ein Studium an der ›Schule des Schreibens‹, einem Institut der Hamburger Akademie für Fernstudien. Im September 2011 nahm ich in Berlin an einem Seminar im Rahmen der ›Deutschen Schreibtage‹ teil. Das Schreiben hat mein Leben verändert, ich habe jetzt eine wunderschöne Aufgabe, seit die Kinder aus dem Haus sind. Mein Mann unterstützt mich, indem er mir den Rücken freihält. Es bereichert mich, wenn ich zum Lesen eingeladen werde und die Zuhörer mich mit Beifall belohnen. Ich schreibe Märchen, kurze Geschichten und natürlich zu gern Lyrik – und das mit all meinen Gefühlen.« I. G.