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Kleyböcker, Barbara

Barbara Kleyböcker, geboren und aufgewachsen in Bochum, lebt im Münsterland. Studium der Rechtswissenschaft, Zweitstudium Literaturwissenschaft und Philosophie. Veröffentlichungen im Rahmen von Konzepten des 19. Jahrhunderts zur Bildung des Menschen. Eine zentrale Frage, die bleibt und nicht einfach durch Wissen und Konzepte zu beantworten ist: Wie gestalten wir uns selbst, um von der Natur und ihren Gesetzen akzeptiert zu werden?

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Ein kurzes Interview mit der Autorin:

Wie sind Sie zum Schreiben gekommen?
Das weiß ich nicht mehr. Ich schreibe, seit ich es gelernt habe. Mit ungefähr 12 Jahren habe ich meiner Mutter erklärt, ich wollte Dichter werden. Es war mein Ernst und meine Überzeugung. Die Reaktion meiner Mutter überzeugte mich nicht (Dazu muss man geboren sein), aber es macht die Kluft deutlich, die sich zwischen meinen Alltag und meiner Überzeugung drängte.

Ist dies Ihre erste Veröffentlichung?
Abgesehen von den wissenschaftlichen Artikeln in den Hegel-Studien und der Promotion erschien im Fischer Verlag 2013 der Gedichtband: »Stimmen – so fern, so nah«.

Falls nein: Schreiben Sie schon länger?
Mit periodischen Unterbrechungen, ja.

Was waren Ihre Beweggründe, dieses Buch zu schreiben?
Die Freude zu erleben, wie bei Geduld und Ausrichtung aus dem Inneren etwas entsteht, das Verstand und Konvention überrascht.

Gab es einen Antrieb aus dem Familien- oder Freundeskreis, das Buch zu veröffentlichen?
Ich habe immer Unterstützung und Ermutigung erfahren. Soweit ich die Gedichte anderen gezeigt habe, ja. Aber das war selten.

Woher kam die Idee/die Inspiration zu Ihrem Buch?
Für die Titelgedichte waren es japanische Holzschnitte. Ansonsten sind es die Geheimnisse der Weisheitslehren und Mythen und Sagen der Völker.

Haben Sie bereits ein neues Buch in Planung?
Ja.

Wo schreiben Sie am liebsten?
Zu Hause.

Haben Sie bestimmte Schreibrituale?
Nein, aber einen Rhythmus.

Was lesen Sie selbst gerne für Bücher?
Z.B. die Trilogie von E. Krishnamacharya: »Die Musik der Seele«, »Opfer des Menschen«, »Die Ankunft des Weltlehrers«.

Was ist Ihr Lieblingsbuch?
Die Gedichte von Paul Celan und Inger Christensen: »Das gemalte Zimmer«.

Welches Buch liegt aktuell auf Ihrem Nachttisch?
T.S.A. Murthy: »Leben und Lehren von Shri Sai Baba von Shirdi«

Haben Sie manchmal Schreibblockaden? Was tun Sie, um diese zu lösen?
Ich warte. Sie gehen, wie sie gekommen sind.

Dieses Interview darf unter Angabe der Quelle (Karin Fischer Verlag 2023) verwendet werden.