Es war ein langer Weg, den der Verfasser ging, bevor er gegen Ende seines Lebens auf vielfältige Publikationen zurückblicken kann. Eine »Dichterschule« hatte er nicht besucht, selbst das Studium der Theaterwissenschaft beschäftigte ihn kaum mit Lyrik. Es waren Erlebnisse in der Natur, Anregungen aus der jahrtausendealten Geschichte und Literatur sowie die Betrachtung menschlicher Verhaltensweisen, die sein Verlangen entstehen und wachsen ließen, diese Erfahrungen poetisch zu formen. Das vorliegende Buch vereint bisherige Exposés, die der Lyriker seinen dem deutschen lyrik verlag (dlv) eingereichten Buchvorlagen jeweils beilegte, veranschaulicht durch dazugehörige Gedichte oder Lieder. In Ergänzung dieser poetischen und poetologischen Texte war nach den zwanzig Gedichtbänden nun der neuen Edition ein etwas umfangreicherer autobiographischer Abriß beizusteuern. So begab sich der Autor auf die Suche, sein Leben und schriftstellerisches Schaffen aus wesentlichen Einflüssen in seiner Kindheit zu betrachten.
Dieter Robert Schoß, geboren in einem ostfälischen Dorf; Kindheit im Krieg mit Einsätzen als Volkssturm-Helfer; Besuch der heimatlichen vierklassigen Volksschule; Abitur an der musischen Gerhart-Hauptmann-Oberschule in Wernigerode; Bühnenarbeiter und Regieassistent am Volkstheater Halberstadt; Studium der Theaterwissenschaft an der Theaterhochschule Leipzig; Diplomtheaterwissenschaftler und Chefdramaturg am Volkstheater Rostock; Vorsitzender des Theaterverbandes im Bezirk Rostock; Lehrbeauftragter an der Staatlichen Schauspielschule Rostock; Mitglied der Fachkommission Schauspiel des Kulturministeriums Berlin; Leiter der Hochschule für Schauspielkunst Rostock; Schriftsteller im Ostseebad Warnemünde. – Theaterwissenschaftliche Schriften: Texte für Kabarett, Theater und Hörfunk; Erzählungen, Romane; Gedichte und Lieder in zahlreichen Zeitungen und Anthologien.