Frühmorgens, tief am Horizont,
erschien die Sonne, wie gewohnt,
um mit dem Licht die Welt zu wecken,
und tat sich fürchterlich erschrecken.
Denn was sie sah, sie glaubt’ es kaum,
das war ein großer leerer Raum.
Dort, wo sich mal Natur befand,
jetzt einsam nur ein Besen stand.
Als sie ihn fragt’, was er da macht,
da hat er einfach nur gelacht:
»Bin neu«, sprach er, »tu, was man tut,
und neue Besen kehren gut!«
Erich Bartsch, geb. 1949, Kriminalbeamter a. D. und Diplom-Verwaltungswirt, wohnhaft in Baden-Württemberg, Hochschulstudium in Anglistik und Geschichte, 1978-2009 Kriminalbeamter im Bundeskriminalamt Wiesbaden. – Bisherige Veröffentlichungen: »Stille schwingt durch Zeit und Raum« (Hanau 2010), Teilnahme an Anthologie »Weites Schauen über stilles Land« (Hanau 2010).